Ergotherapeutisches Arbeiten mit Tieren

Unter dem Begriff “Ergotherapeutische Behandlung mit dem Pferd” werden Behandlungen auf der Grundlage des sensomotorisch-perzeptiven, motorisch-funktionellen und psychisch-funktionellen Ansatzes unter Einbezug des Mediums Pferd verstanden. Dabei soll der Einsatz des Pferdes die Zielsetzung der ergotherapeutischen Behandlung durch den Bewegungsdialog, das Beziehungsangebot und den unmittelbaren Erfahrungsraum unterstützen und andere Behandlungsmethoden ergänzen. Unterstützend kann der Einsatz des Pferdes hier bei der Motivation, vor allem bei sog. therapiemüden“ Kindern sein, das Kind wird zur Aufmerksamkeit aufgefordert, es muss aufpassen, auf das Tier immer wieder neu reagieren. Das Pferd bietet ein sehr breites Spektrum an verschiedensten Reizen, man kann es fühlen, hören, riechen, sehen. Auch die passiven Momente mit dem Pferd sind von großer Bedeutung und ermöglichen dem Kind eine Vielzahl an Erfahrungen:

  • Den Körper in Ruhe zu spüren, sich darauf zu konzentrieren, nicht aktiv sein zu müssen
  • Sich passiv zu erleben, sich tragen und fallen zu lassen, zu entspannen, unterscheiden zu lernen, was man mag und was unangenehm ist